
Litha - das Fest zur Sommersonnwende
Litha - die Sommersonnwende am 21. Juni
Litha markiert den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Dieser Tag steht genau gegenüber dem Julfest, der längsten Nacht des Jahres. Unsere Vorfahren, die Kelten, feierten an diesem Tag den Höhepunkt der Fülle, denn alles steht jetzt in voller Blüte, es gibt im Überfluss zu Essen und die Tage und Nächte sind warm. Mehr grün, mehr Blütenpracht, mehr Natur als jetzt geht nicht.
Dieser Tag steht ganz im Sinne der Fülle, aber auch der Neuanfang bzw. ein Richtungswechsel stehen im Mittelpunkt. Denn die Tage werden jetzt wieder kürzer und es geht langsam aber stetig wieder Richtung kalter Jahreshälfte. Der Zenit der warmen Jahreshälfte ist überschritten. Natürlich bekommen wir das in Mitteleuropa gar nicht so richtig mit, denn unser Sommer beginnt gerade erst.
Die Kirche hat aus diesem Fest den Johannistag gemacht und feiert am 24. Juni ein Fest zu Ehren Johannes des Täufers.
Litha steht ganz im Zeichen des Richtungswechsels, der Energie, des Feuers, des Lichts, der Leidenschaft, der Aktivität und auch der Sexualität.
Bei den Kelten war es Brauch, große Feuer zu entzünden, sich Johanniskräuter (Beifuß, Johanniskraut, Kamille) um die Hüften zu binden und über das Feuer zu springen. Das soll niedere Astralwesen in der Aura verbrennen und einen Neuanfang symbolisieren. Man springt quasi frisch und gereinigt in die neue Jahreshälfte.

Wie kann man das Litha-Fest heutzutage feiern?
- in vielen Ortschaften finden Johannisfeuer statt. Setze dich ans Feuer, trinke Bier und genieße den längsten Tag des Jahres.
- frage dich, ob das was du bisher im Jahr gemacht hast, gut für dich war oder ob es einen Richtungswechsel braucht.
- sammle Johanniskräuter, wie Beifuß, Kamille oder Johanniskraut. Man sagt, dass frisch gesammeltes Johanniskraut zur Sommersonnwende die stärkste Heilkraft besitzt.
- verliebte Pärchen springen Hand in Hand über das Johannisfeuer. Zur Not hat mir bei schlechten Wetter auch schon einmal eine Kerze gereicht. ;)
~ Tobi
Hier erfährst du mehr über das keltische Maifest Beltane.