
Was bringen Spinnen im Garten?
Warum Du die stillen Achtbeiner in Deinem Garten lieben lernen solltest
Spinnen gehören wohl zu den meist unterschätzten Gartenbewohnern. Während manche sie reflexartig aus dem Haus befördern oder sich vor ihnen ekeln, sind sie für einen gesunden, vielfältigen Garten fast unverzichtbar. Denn Spinnen sind Nützlinge par excellence, die – ganz im Sinne unseres nachhaltigen Gartenverständnisses bei Magic Garden Seeds – dabei helfen, das ökologische Gleichgewicht zu erhalten.
Kleine Jäger mit großer Wirkung
Spinnen sind im Garten weit mehr als nur stille Beobachter – sie sind aktive Räuber, die täglich eine Vielzahl an Insekten fressen. Auf dem Speiseplan stehen unter anderem Mücken, Fliegen, Blattläuse und kleine Käfer – also genau jene Tierchen, die uns beim Gärtnern gern zur Last fallen.
Und das Beste daran: Spinnen erledigen diese Aufgabe ganz ohne den Einsatz von Chemie. Sie arbeiten lautlos und unermüdlich im Hintergrund – ganz im Sinne eines natürlichen, verantwortungsvollen Gartenstils.
Achtbeinige Artenvielfalt: Diese Spinnen kannst Du im Garten entdecken
In Deutschland gibt es über 1.000 Spinnenarten, viele davon leben unauffällig in unseren Gärten. Hier sind drei besonders häufige Vertreter, denen Du mit etwas Glück begegnen kannst:

Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus)
Eine der bekanntesten heimischen Arten. Ihr kunstvoll gesponnenes Radnetz ist ein kleines Meisterwerk. Sie sitzt meist gut sichtbar in der Mitte und fängt Fliegen, Mücken – und sogar Wespen.

Springspinnen (Salticidae)
Diese kleinen, oft flauschigen Spinnen sind mit ihren großen Augen und ihrer aktiven Jagdweise sehr auffällig. Sie springen blitzschnell auf ihre Beute und wirken fast verspielt. Besonders spannend für Kinder!

Wolfsspinnen (Lycosidae)
Diese Bodenjäger bauen keine Netze, sondern patrouillieren durch das Gras. Sie sind flink, sehr effektiv bei der Schädlingsjagd und völlig ungefährlich.
Jede dieser Arten trägt auf ihre Weise zur natürlichen Schädlingskontrolle bei – und bereichert Deinen Garten mit faszinierendem Verhalten und Artenvielfalt.
Wo Spinnen sich wohlfühlen
Ein Garten, in dem Spinnen leben, ist in der Regel ein Garten mit Struktur, Vielfalt und Rückzugsorten. Die Tiere bevorzugen wilde Ecken, Totholz, Laubhaufen, Steinhaufen oder dichte Staudenbeete, wo sie sich verstecken und Netze bauen können.
Ein solcher Lebensraum bietet nicht nur Spinnen, sondern auch vielen anderen Nützlingen wie Florfliegen, Wildbienen oder Marienkäfern ein Zuhause – und macht Deinen Garten zu einem echten Mini-Ökosystem.
Schutz für Deine Pflanzen
Besonders wertvoll sind Spinnen auch im Hinblick auf Deine Gemüse- und Kräuterpflanzen. In sensiblen Phasen – etwa nach dem Keimen oder während der Blüte – sind junge Pflanzen besonders anfällig für Schadinsekten. Spinnen halten durch ihre Jagd die Schädlingsdichte in Schach und sorgen so dafür, dass Deine Ernte gesund bleibt.
Das bedeutet: Mehr Ertrag, weniger Eingriffe – und das ganz natürlich.
Faszinierende Beobachtungsobjekte
Wer sich einmal die Zeit nimmt, ein Spinnennetz im Morgentau zu betrachten oder einer Springspinne bei der Jagd zuzusehen, erkennt schnell: Diese Tiere sind wunderschön und faszinierend.
Gerade für Kinder kann der achtsame Umgang mit Spinnen eine neue Perspektive auf die Natur eröffnen – und ein Einstieg in die Welt der Nützlinge und ökologischen Zusammenhänge sein
Fazit: Lass die Spinnen in Deinem Garten willkommen sein!
Spinnen sind ein fester Bestandteil einer funktionierenden Gartenwelt. Sie zeigen, dass Dein Garten gesund, vielfältig und lebendig ist – ein Ort, an dem sich Pflanzen, Tiere und Menschen gleichermaßen wohlfühlen können.
Deshalb unser Rat: Beobachte sie, lerne von ihnen und freue Dich über jede Spinne, die bei Dir einzieht. Denn sie ist nicht Dein Feind – sondern eine fleißige Helferin auf acht Beinen.