Lexikon

Stauden teilen

Das Teilen von Stauden gehört zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen im Garten. Es hilft, die Pflanzen gesund und blühfreudig zu erhalten, verhindert das Verkahlen älterer Horste und sorgt ganz nebenbei für kostenlose Vermehrung.

Wann ist der beste Zeitpunkt?
Grundsätzlich gilt: Frühjahrs- und Sommerblüher werden am besten im Herbst geteilt, Herbstblüher dagegen im Frühjahr. So haben die Pflanzen jeweils genug Zeit, um vor ihrer nächsten Blüte gut anzuwachsen. Wer unsicher ist, sollte sich für eine Teilung im Frühjahr entscheiden – das ist meist die sicherere Variante.

Typische Stauden für die Teilung im Herbst:
Pfingstrosen, Schwertlilien (Iris) und Taglilien lassen sich im Herbst besonders gut teilen. Der Boden ist dann noch warm, oft feucht, und das Wachstum der Pflanzen ist bereits abgeschlossen – ideale Bedingungen für eine stressfreie Teilung.

Diese Stauden lieber im Frühjahr teilen:
Ziergräser, Phlox, Funkien (Hosta) und Herbstanemonen reagieren empfindlich auf Winternässe oder späten Kälteeinbruch. Eine Teilung im Frühjahr gibt ihnen mehr Zeit, kräftige neue Wurzeln zu bilden.

So funktioniert das Teilen:
Zuerst wird die Pflanze vorsichtig ausgegraben. Anschließend wird der Wurzelballen mit den Händen, einem scharfen Messer oder einem Spaten in mehrere Teilstücke zerlegt – jedes sollte gesunde Wurzeln und mindestens eine Triebknospe besitzen. Danach werden die Stücke wieder in gut vorbereiteten Boden gesetzt, festgedrückt und gründlich angegossen.

Tipp:
Achte besonders auf die richtige Pflanztiefe – bei Pfingstrosen und Iris ist sie entscheidend für eine gute Blüte.