Die Grüne Gartenmelde ist ein altes Blattgemüse von beeindruckendem Wuchs und kann auch sehr gut als Zierpflanze einen Platz im Blumenbeet finden. Die Gartenmelde im Allgemeinen gehört zu den alten Gemüsesorten bzw. zu den wiederentdeckten Gemüseraritäten. Es gibt schriftliche Nachweise des Anbaus von Gartenmelde im mitteleuropäischen Raum bereits um 800 n. Chr. im Nachlass von Karl dem Großen und etwas später auch bei Hildegard von Bingen. Geerntet werden die Blätter, die entweder als Salat roh oder gekocht wie Spinat gegessen werden können. Der Spinat war im 16. Jahrhundert mit seinem Einzug in den Gemüsegarten auch maßgeblich daran beteiligt, dass die Gartenmelde etwas in Vergessenheit geraten ist. Dabei schmecken ihre Blätter zarter und milder und sie ist sehr viel wüchsiger und ergiebiger. Die Gartenmelde findet nicht nur in der Küche großen Anklang, sondern ist auch als Färberpflanze und Biomasse-Lieferant durchaus beachtenswert. Als Heilpflanze wurde sie früher bei Blasenproblemen angewendet, weil ihre Blätter eine harntreibende Wirkung besitzen.
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