Der gelb-grüne Frauenmantel ist eine alte europäische Heilpflanze und die medizinisch wirksamste Varietät der Gattung Alchemilla. Seinen Namen trägt er vor allem wegen seiner gynäkologischen Verwendung als bekanntestes Kraut der Frauenheilkunde. Er lindert Menstruationsbeschwerden und trägt zur Heilung von Geburtsverletzungen wie auch zur allgemeinen Wundheilung bei. Verwendet werden hauptsächlich die Blätter, wenngleich auch der Wurzelstock medizinisch wirksam und genießbar ist. Die jungen, bitter schmeckenden Blätter sind roh oder gekocht essbar und ergeben eine gute Salatbeigabe. Am häufigsten finden sie allerdings sicherlich als Teekraut Verwendung. Der lateinische Gattungsname leitet sich vom Begriff der Alchemie her, da die in den Blättern gesammelten, von der Pflanze abgesonderten Wassertröpfchen (Guttationstropfen) als sehr wirksame alchemische Zutat galten. Nicht nur deswegen wird die Pflanze ethnobotanisch auch als magische Heilpflanze eingeordnet.
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