Der Knollige Kälberkropf gehört zu den Doldenblütlern und entwickelt sich im Laufe eines Jahres zu einer stattlichen bis zu 2 Meter hohen, angenehm duftenden Pflanze. Er ist eine sehr alte Kulturpflanze, die vor allem für ihre stärkehaltigen Wurzeln kultiviert wurde. Aber auch als Salatbeigabe sind die jungen Blätter sehr wohlschmeckend. Die Kerbelrübe (Chaerophyllum bulbosum) ist ein echtes Slow-Food: Von der Aussaat bis zum fertigen Gericht dauert es sicherlich mindestens zehn Monate und so manch eine Hürde gilt es zuvor zu überwinden. Die Gourmets sind sich jedoch darüber einig, dass sich dieser Aufwand auf jeden Fall lohnt. Bekannt ist die kleine Kerbelrübe auch unter folgenden Namen: Knollenkerbel, Rübenkerbel, Knolliger Kerbel, Knolliger Kälberkropf, Rüben-Kälberkropf oder Erdkastanie. Man isst die innen weißen, außen ockerfarbenen Knollen, die ca. eine Länge von 5-8 cm und eine Dicke von 3-4 cm erreichen entweder roh oder gekocht und wird mit einem sehr feinen Geschmack nach Kartoffeln und Maronen mit dezenter Schärfe von Sellerie und Pastinake belohnt. Der Anbau dieser Delikatesse ist nicht ganz einfach. Die Kerbelrübe ist ein Frostkeimer und sollte deswegen schon im Herbst des Vorjahres ausgesät werden.
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