Die Artischocke ist der Inbegriff der essbaren Blüten und eine sehr alte Gemüse- und Heilpflanze, die schon lange kultiviert wird. Zuhause ist sie im Mittelmeerraum, wo es bereits aus dem ersten Jahrhundert nach Christus erste Berichte über diese imposante Pflanze gibt. Allerdings wurde die Artischocke erst im 15. Jahrhundert auch in Frankreich und England bekannt, nachdem sie durch den florentinischen Händler Filippo Strozzi Mitte des 15. Jahrhunderts aus Sizilien importiert worden war. Heute sieht man Artischocken auch vermehrt in Hausgärten, da sie mit ihrem exotischen Erscheinungsbild nicht nur nützlich, sondern auch sehr prachtvoll und dekorativ sind. Früher waren Artischockenpflanzen im Garten ein Symbol für Wohlstand. Sie ist auch als Heilpflanze bekannt und wurde 2003 zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. Sie wirkt anregend auf Leber und Galle und hat appetitanregende, verdauungsfördernde und cholesterinsenkende Wirkung. Zur medizinischen Anwendung eignet sich ein Aufguss aus getrockneten Artischockenblättern, der als Tee innerlich angewendet wird.
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