Der Gemeine Wundklee ist eine in Europa und Nordamerika heimische Wildstaude mit einer langen Tradition als Heilpflanze. Da die Pflanze viele Saponine und Gerbstoffe enthält, eignet sich ein Tee aus Blüten und Blättern gut zur Behandlung von Wunden und Geschwüren. Auf Grund dieses hohen Bekanntheitsgrades, entwickelten sich regional sehr viele unterschiedliche volkstümliche Namen für diese Wildblume. In heutiger Zeit findet der Wundklee allerdings nur noch Verwendung als homöopathisches Heilmittel und als Zutat von blutreinigenden Kräutertees. Das Wundkraut kann dabei jedoch noch soviel mehr. Es ist eine ausgezeichnete Pionierpflanze auf kargen, kalkhaltigen Böden. Man findet es gerne auf Trockenwiesen, an Wegerändern, Böschungen und alten Steinbrüchen. Als Tiefwurzler bildet die Pflanze eine lange Pfahlwurzel aus, die für gute Belüftung und Durchlässigkeit im Boden sorgt. Außerdem gehört sie zu den Pflanzen, die an ihren Wurzeln Knöllchenbakterien ansiedeln und damit Stickstoff aus der Luft binden können. Da sie empfindlich auf Dünger reagiert, gehört sie mittlerweile zu den seltener werdenden, gefährdeten Pflanzen. Die Blüten sind sehr nektarreich und bieten auf Grund ihrer Form vor allem Hummeln und Schmetterlingen eine gute Futterstelle. Die ganze Pflanze ist insgesamt eine beliebte Futterpflanze bei vielen Haustieren. Auch als Zauberpflanze hat der Wundklee einen gewissen Ruf. So legte man die Blüten mit ins Babybett, um das Kind vor Hexenwerk und Verwünschungen zu schützen.
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