Die rotfrüchtige Zaunrübe, auch als Teufelsrübe bekannt, ist eine alte mediterrane Heil- und Zauberpflanze, die zu den Gurkengewächsen gehört. Im Mittelalter war es eine weit verbreitete Gaunerei, die bis zu 70 cm langen knolligen Wurzeln der Zaunrübe in Form zu schnitzen und als magische Alraune zu verkaufen. Wenngleich die Wirkstoffkombination nicht zu vergleichen ist, hat aber auch diese Kletterpflanze eine interessante ethnobotanische Geschichte. Der Wurzel wurde besondere Heilwirkung im Zusammenhang mit Lepra nachgesagt, und auch ihre abführende Wirkung machte man sich bereits im Mittelalter zunutze. Eine löffelweise verabreichte Präparation aus in Bier eingelegter Zaunrübenwurzel war ein bewährtes Hausmittel gegen Verstopfung. Abseits ihres Nutzens in der Volksmedizin ist sie als Zierpflanze mit ihrem rankenden Wuchs und den roten Beeren sehr schön und sie ist eine gute Bienenweide. Die Beeren sind sehr giftig. Deswegen sollte die Pflanze nicht in Gärten gepflanzt werden, in denen Kleinkinder spielen!
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