Diese europäische Wildpflanze hat ein sehr leckeres deftiges Aroma. In Deutschland wächst der Bärwurz vor allem auf Bergwiesen in Mittelgebirgen über 400m Höhe, z.B. im Schwarzwald oder im Erzgebirge, läßt sich aber auch gut kultivieren. Eine lange Tradition hat die Pflanze in Schottland, wo sie als Wurzelgemüse gegessen wird. Das filigrane Laub dient frisch als Gewürz und eignet sich gut zum Trocknen. Es kann auch wie Liebstöckel mitgekocht werden und gibt seinen würzigen Geschmack an Suppen und Eintöpfe ab. Auch die Wurzel wird gegessen und kann gerieben in Kräutermarinaden verwendet werden. Sowohl Blätter als auch Wurzel haben einen herzhaft-aromatischen Geschmack. In Bayern, vordringlich im Bayerischen Wald, sind Magenbitter, also digestiv wirksame Kräuterschnäpse mit Bärwurz auch heute noch verbreitet. Häufig kommt dabei aber auch die Mutterwurz zum Einsatz. In der Volksheilkunde und der Kräuterkunde nach Hildegard von Bingen hat die Pflanze einen hohen Stellenwert. Als Teekraut soll er bei stillenden Müttern die Milchbildung fördern.
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